„Und wie wirdman als Bamberger nun eigentlich ein Eisbär?“ Diese Frage wurde Jörn und mir beim Sommerfest des Eisbären-Fanclubs wohl am häufigsten gestellt. Dicht gefolgt von: „Ihr macht Urlaub hier und seid nicht nur zum Grillen nach Bremerhaven gekommen, oder?“.
Tja, wie kam es dazu… Jörn hatsein erstes Basketballspiel während eines Urlaubs in Cuxhaven besucht und war von der tollen Stimmung begeistert. Als dann die Eisbären zum Play-Off nach Bamberg gekommen sind, war er natürlich dabei. Es folgten weitere Spiele in Bamberg – als Höhepunkt der entscheidende Sieg über Alba zur Meisterschaft 2011. Im Sommer standen dann Dirk auf dem Balkon der Würzburger Residenz, der Supercup in Bamberg und die EM im TV auf dem Programm.
Im September folgte im Rahmen eines gemeinsamen Besuchs von Jörn und mir an der Nordsee unser erstes Spiel in Bremerhaven – Eisbären gegen ZZ Leiden. Unsere Plätze hatten wir in der Nähe des Fanclubs und so haben wir die tolle Atmosphäre und die sympathischen Fans gleich hautnah mitbekommen. Ergebnis: das Virus Basketball hatte uns letztendlich vollständig infiziert. Nebenbei wurden auch Karten für verschiedene Spiele der Bamberger bestellt, allen voran für die Partie der Eisbären in der Frankenhölle. So zogen wir am 18. Dezember los in unseren blauen Sachen und haben die Plätze direkt hinter dem Korb auf der Stehtribüne Nord eingenommen. Wir haben die Daumen gedrückt und angefeuert, gehofft und gebangt, doch die Franken blieben wie so oft unbesiegt. Was von diesem Abend auch zurückgeblieben ist, ist die Erinnerung an nette Gespräche mit Bamberger Fans, die in unserer Nähe standen und uns bedauert haben, dass wir für die „weite“ Anreise nicht mit einem Erfolg belohnt wurden. Auch bei den Spielen in Bayreuth und Würzburg fanden wir nette Fans der Heimmannschaft und haben uns als Gäste wohlgefühlt. In Würzburg haben wir noch zwei andere Eisbären-Fans getroffen – Ulli und Walter. So bildeten dann vier Bamberger den Bremerhavener Block.
Für das Auswärtsspiel in München haben wir die Karten beim Eisbären-Fanclub bestellt. Sehr gefreut hat uns, dass wir „mittendrin“ waren – platztechnisch, aber vor allem zwischenmenschlich. Für die „fränkischen Eisbären“ unter all den Nordlichtern und den Bayern-Fans ein wundervoller Abend.Und irgendwie ist hier der Entschluss gereift, dass wir uns im Fanclub anmelden. Was ist dann besser geeignet, um sich gegenseitig kennenzulernen, als das Sommerfest zu besuchen?
Zugegeben die Idee klang zunächst etwas verrückt, doch warum nicht? Und wir wurden mit einem super Abend belohnt. Natürlich sind wir nicht nur zum Grillen durch die halbe Republik gefahren (naja fast). Am nächsten Tag standen noch ein Besuch im Klimahaus und ein Abstecher nach Cuxhaven auf dem Plan, bevor es wieder nach Franken ging.
Bei aller Freude über und Sympathie für die Eisbären wollen wir als Oberfranken Bamberg nicht vergessen. Zahlreiche Heimspiele haben wir verfolgt, sind Schritt für Schritt auch Fans dieser tollen Mannschaft geworden und unterstützten sie lautstark. Natürlich in ROT (… ich für meinen Teil finde auch ein gelber Schal passt gut zum roten Trikot). Wir haben bei den Spielen Fans der Berliner, Quakenbrücker, Ulmer, Bonner (um nur einige zu nennen) getroffen. Liebe Menschen, klasse Fans, die hinter ihrer Mannschaft stehen. Diese Saison 2011/2012 war „unser erster Streich“, wir kommen wieder und freuen uns schon jetzt auf vielevieleviele spannende Spiele und wundervolle Begegnungen mit den Fans der verschiedenen Mannschaften. Ob auswärts oder zum Heimspiel, ob als Bamberger oder als Eisbär – Basketball ist eine super Sportart. Bitte mehr davon!
BeATe und Jörn