Ich bin kein Fischer(mens) friend
In einem Artikel bei Telekombasketball.de hat Michael Körner Wünsche geäußert, wie sich die Fankultur in Deutschlands Hallen verbessern solle und die Fanclubs aufgerufen in diesem Sinne einen Wandel herbeizuführen.
Hier sind einige seiner Aussagen, zu denen ich meine Meinung habe
Fakt ist, wir brauchen eine neue Fan-Lied- und Musikkultur in der Liga. Und da sind wir alle gefragt.
Streiche „Fakt ist“ ersetze es mit „Ich bin der Meinung“. Dann könnte man noch nachfragen, wer denn der gleichen Meinung ist, und vor allem ob denn die Fanclubs bereit sind, Lieder zu singen, bei denen die Halle nicht mitmacht. Und wenn ja, ob das der Basketball-Mannschaft dienlich ist. Was ich mich als Fan frage ist zuerst mal wie ich am effektivsten meiner Basketballmannschaft den Rücken stärken kann und sie zum Sieg pushen kann.
ES REICHT MIT „DEFENSE, DEFENSE, DEFENSE!“
– Das ist eine Meinung. Mehr nicht. Etwas neues muss funktionieren, wenn man das alte abschaffen will.
„Trommeln haben ausgedient.“
-ja da stimme ich zu: das hat etwas Destruktives, Bedrohliches.
Wenn es die eigene Mannschaft stört und sie es nicht möchte, lassen wir das sein. Möchte die Mannschaft diese Art der Unterstützung, lassen wir uns das nicht schlecht reden. Ohrstöpsel gibt es beim Fanclub. In Bamberg auch im Automaten.
„Klatschpappen ins Altpapier“
Gerne. Fanclubs produzieren keine Klatschpappen, die meisten lehnen sie ab. Bitte mal mit den Sponsoren reden, also dort wo das Geld liegt, das Vereine, Spieler, und auch Medienvertreter durch die Events verdienen.
- Gotthilf-Fischer – jeder macht mit:
Ich lach mit freggert: Das hatten wir schon in Bamberg. Peinlicher Rohrkrepierer.
- „Atemlos durch die Nacht“-Gesänge?
Ich bin allergisch gegen Helene Fischer. Das werd ich mir nicht antun.
Irische, Englische Fussballgesänge: Irische und englische Fankultur.
Ebenso serbische, türkische und griechische Vorbilder: Da muss ma immer das Gesamtpaket sehen und kann sich die Rosinen zwar wünschen, die bekommt man aber nicht.
- Musik-Combos:
Schöne Unterhaltung, hat wenig mit Basketball zu tun, die spielen und das Publikum und die Fans hören zu, im besten Fall. Oft wird das als störend empfunden, wenn bei knappem Spiel eher die Fanclubs gefragt sind ihre Mannschaft zu unterstützen, die Band aber „Spielzeit“ hat. Erfahrungen haben wir in Bamberg gesammelt.
- Beispiel Bamberg mit Fangesängen (Die Nummer 1 im Land sind wir):
Man sieht dass es funktioniert, zusammen mit BUMM BUMM und DEFENSE DEFENSE!
Das ist hervorragend, spontan, ebenso wie „Ihr könnt nachhause fahr’n, – macht sie alle…, hier regier’n die Bamberger“.
Das wäre beim Spiel gegen eine andere Mannschaft vielleicht etwas zu überheblich.
In kritischen Situationen immer noch von ALLEN in der Halle mitgetragen ist der Schlachtruf „BAMBERG!“ BUMM BUMM BUMM. Da sind dann auch die Trommeln am lautesten und die Fans am emotionalsten.
Mein Fazit:
Bamberg hat in den letzten Jahren vieles probiert und getestet, um Leben „in die Bude“ zu bekommen. Das war und ist ein teilweise sehr holpriger Weg. Die „jungen Wilden“ nicht GEGEN die „alten Etablierten“ sondern MIT ihnen, leben und leben lassen. BUMM BUMM und! Choreos: Wir ALLE sind Fans, die Basketball lieben und gerne in die Halle gehen und unsere Mannschaft unterstützen, so wie jeder es mag, kann und will
Das passt schon so wie es ist.
Und wünschen kann sich jeder was er will.
Und ich hüpfe, klatsche und singe nur wenn ICH will.