Hören wir es? Sehen wir es? Riechen wir es? Fühlen wir es? Verstehen wir es? Begreifen wir es? Kommunizieren wir darüber?
Die Realität ist voller Lebendigkeit: Ein Pfiff ertönt. Die Spieler schauen zum Schiedsrichter. Er zeigt an, daß der ballbesitzende Spieler einen Schrittfehler gemacht hat. Einige Spieler sind mit der Entscheidung nicht einverstanden. Dies drücken sie vielfältig aus. Zu ändern ist es nicht, der Ballbesitz geht zur anderen Mannschaft, und es gilt nun, durch entsprechende Verteidigung den Ball wieder zu bekommen. Auch manche Meinung der anwesenden Menschen zur Entscheidung des Schiedsrichters wird kundgetan. Durch Erkennen der Idee, welche der Spieler der gegenerischen Mannschaft den Ball zum Punktgewinn anwenden will, und geschicktes Handeln kommt der Ball wieder zum eigenen Team. Wie vor dem Spiel klatschen sich die Spieler beider Teams auch nach dem Spiel ab. Auch bei den Schiedsrichtern wird sich dann wieder bedankt. Einige Spieler, Zuschauer und die Trainer erörtern nun mit den Schiedsrichtern einige Entscheidungen im Spiel. Mit entsprechenden Antworten und Auskünften trennen sich die aktiven Wege der Menschen anschließend. Der gemischte Geruch aus verschwitzter Basketball-Bekleidung und Duschgel, Seife und Haarschampoo in den Kabinen ist Erkennungsmerkmal für die aktive Gestaltung von Lebensraum. Der Geschmack und Geruch, der im Fastfood-Restaurant wahrnehmbar ist, verbindet anschließend auch die Spieler mit den Zuschauern.
Es ist Samstag, 23.01.2016, als in der Bezirksoberliga Süd U 16 die Begegnung des DJK Kaufbeuren mit dem TSV Haunstetten stattfindet. Im Team des DJK Kaufbeuren spielt Tim Buttler. Seit 2012 sind seine Eltern und Tim Mitglied im Fanclub BIGREDS des FC Bayern München Basketball, und so lange kennen wir uns auch schon. Oft haben wir im Audi Dome zusammen gestanden und gemeinsam den FC Bayern München Basketball supportet. Jetzt war es möglich, Tim auch spielen zu sehen. Das Spiel ist bis zum Schluß spannend. Einige Aktionen gelingen nicht, einige Ideen werden erfolgreich umgesetzt. Die Begegnung schließt mit 64:60 Punkten für den DJK Kaufbeuren ab. Neben der Erörterung von Spielsituationen wird auch Organisatorisches besprochen, denn am Sonntag war Tim mit einem der beiden Referees als weiterer Schiedsrichter einer Begegnung eingeteilt. Die Erörterung der Organisation war problemlos erfolgreich. Während des Besuchs der Fastfood-Kette wurde dann das Spiel noch einmal Revue passieren lassen und einige Meinungen und Ratschläge ausgetauscht. Anschließend durfte ich wie schon bei der Fahrt vom Bahnhof zur Halle auch wieder zurück zum Bahnhof mit der Familie fahren.
Sind Fairness, Toleranz und Menschenwürde nicht der Mittelpunkt und Grundvoraussetzung aller unserer Aktivitäten? Sind ohne diese Werte Aktivitäten, die eine Gemeinschaft erschaffen, erhalten und fördern, möglich? Kann Basketball ohne diese Werte gespielt und auf vielfältige Weise supportet werden?
Dankbar bin ich für das Engagement von Tim und seinen Eltern. Sie tragen dazu bei, daß vielen Menschen möglich ist, entsprechend der Fähigkeiten und Talente auf vielfältige Weise an entsprechenden Orten aktiv zu sein, sei es als Familienmitglied, als Fan, als Spielerin und Spieler, als Schiedsrichterin und Schiedsrichter, als Team-Mitglied beim Kampfgericht, als Ehrenamtliche und Ehrenamtlicher in sozialen Basketball-Vereinigungen und im Breitensport, als Trainerin und Trainer, als Mitglied der medizinischen Abteilung, als Sponsor und als Journalistin und Journalist.
Diese Einstellung und Aufzeigung ermöglicht die Gestaltung in den jeweiligen Bereichen des Lebens und des Basketballs. Sollen die Bereiche, die kommentiert, beratschlagt und aktiv gestaltet werden, auch weiterhin bestehen bleiben? Nicht jede Aussage und jeder Ratschlag und jede Aktion ist richtig. Um einen Bereich, der Gutes hervorbringt und fördert, erhalten zu können, dafür engagieren sich viele Menschen.
Dankbar bin ich für die Möglichkeit, daß es möglich ist, aktiv für den Basketball und seiner Bedeutung zu sein. Auch Familie Buttler hat dies mir möglich gemacht.
Laßt uns aktiv sein zum Wohle und Erhalt von Gemeinschaften. Jede Gemeinschaft wird durch Fairness, Toleranz und Menschenwürde gebildet. In Bereichen, wo Basketball gespielt wird, begegnen sich Menschen mit unterschiedlichen Lebensläufen. Und sei es in Kaufbeuren, in Haunstetten, in München auch am 20. & 21.02.2016 beim BEKO BBL Top 4 mit Menschen aus Bamberg, Berlin, Frankfurt und München, in Nördlingen und Wasserburg mit Menschen aus vielen Orten anläßlich der EM-Qualifikations-Begegnungen der deutschen A-Damen-Nationalmannschaft mit Luxemburg und Serbien, entsprechendes Verhalten und Ausdrücken läßt uns Aktionsbereiche erhalten und weitere Aktionsbereiche für den Basketball bilden. Auf gemeinsame Aktivitäten freue ich mich.
Dankbare respektvolle inspirierende motivierende Grüße aus München von
Matthias Bolte
BOLLE 8
2. Vorsitzender Fans respect Fans e. V.
Mitglied Fanclub Basketball Nationalmannschaft
Mitglied Offizieller Fanclub des Team Germany – Rollstuhlbasketball